CODATA besucht Quantum Basel

Andrin hatte die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen des neuen Innovations-Hub uptownbasel zu werfen. Auf 75’000 Quadratmetern entsteht das internationale Kompetenz- und Begegnungszentrum für Industrie 4.0👨💻🏭, dass Innovation, Forschung, Startup-Accelerator und industrielle Anwendung vereint. Mit 500 Millionen Schweizer Franken mehrheitlich finanziert aus privater Hand der Familie Monique und Thomas Staehelin.
Ein integraler Bestandteil davon: Daten und Quantum Computing 🤖🖥️ mit Quantum Basel . Und der erste physische und kommerzielle Quantencomputer der Schweiz von IonQ sowie strategische Partnerschaften und Zugang zu Industrieleadern wie IBM, D-Wave oder NVIDIA. Der nächste Rechner ist bereits bestellt. Er kommt 2027 nach Basel. Ist nur noch halb so gross und soll doppelt so leistungsstark sein.
Was macht ein Quantencomputer genau?
Ein Quantencomputer ist ein spezieller Computertyp, der auf den Prinzipien der Quantenmechanik basiert. Das ist die Physik, die das Verhalten von Teilchen auf kleinster Ebene beschreibt, wie z. B. Atome und Elektronen.
Im Gegensatz zu klassischen Computern, die mit Bits von 0 und 1 arbeiten, verwendet ein Quantencomputer Qubits (Quantenbits), die sich in mehreren Zuständen gleichzeitig befinden können – dank der sogenannten Superposition.
Damit können Quantencomputer bestimmte Probleme viel schneller lösen als klassische Computer, wo wir aufgrund des Moore’sche Gesetzes im Chipdesign langsam an Grenzen stossen.

Wo werden Quantencomputer heute bereits aktiv eingesetzt?
- Faktorisierung großer Zahlen (z.B. Kryptografie und Verschlüsselung)
- Simulation von Molekülen und chemischen Reaktionen (z.B. für Medizin und Materialforschung)
- Optimierungsprobleme (z. B. in der Logistik oder Finanzwelt)
- Maschinelles Lernen (z. B. Künstliche Intelligenz)
Damit man sich das anhand des Quantencomputers von Quantum Basel in Zahlen vorstellen kann: Der Forte Enterprise von IonQ basiert auf Ionenfallen, welche mit Lasern beschossen werden. Er lässt sich auf 36 algorithmische Qubits skalieren. Damit kann er über 34 Milliarden Möglichkeiten gleichzeitig verarbeiten. Jedes weitere Qubit verdoppelt die Möglichkeiten.
Noch am Anfang, aber eine Technologie der Zukunft
Quantum Computing steht erst am Anfang seiner Entwicklung und ist auch noch fehlerbehaftet. Trotzdem zeichnet sich ab, dass die Technologie Computing und damit unsere Welt von Morgen in vielerlei Hinsicht prägen wird. Und die Schweiz ist mit Quantum Basel, dem Innovations-Hub uptownbasel sowie unserer Spitzenforschung, dank der sehr starken Universitätslandschaft, voll dabei.
Mit dem Ziel, die Zukunft aktiv zu gestalten. Mit Offenheit, modernsten Technologien, Fokus auf Praxisnutzen sowie Kollaborationen in einem internationalen Ökosystem. Wir brauchen mehr solche Initiativen in der Schweiz 🙌🚀.